Hafengewerkschaften aus aller Welt berieten heute gemeinsam in Singapur über die Verteidigung und Förderung der Rechte von Hafenbeschäftigten weltweit.

Tagtäglich sind Gewerkschaften und ihre Mitglieder Gefahren ausgesetzt. Welche Gefahren mit Automatisierung und Digitalisierung einhergehen, wurde von Hafenbeschäftigten aus Europa, Australien, Afrika und Asien thematisiert. Über Automatisierung kann verhandelt werden, aber sie wird auch dazu genutzt, Gewerkschaften zu zerschlagen und Hafenbeschäftigte in aller Welt zu benachteiligen.

Die Gewerkschaften waren sich darin einig, dass wir die Kapazitäten unserer Mitgliedsorganisationen entwickeln müssen, um die Herausforderungen zu bewältigen, die die Automatisierung für die Beschäftigten in den Häfen it sich bringt.

Die Delegierten erklärten Gewerkschaften, die gegen Gewerkschaftsfeindlichkeit, Ausbeutung und die Ausblutung von Gemeinwesen durch globale Netzwerk-Terminalbetreiber kämpfen, ihre Solidarität und Unterstützung.

Heute solidarisierten sich Hunderte von Hafenbeschäftigten mir ihren Kolleginnen und Kollegen in Kamerun, wo brutal gegen Hafenbeschäftigte vorgegangen wurde, mehrere verhaftet und Gewerkschaftsmitglieder im Hafen von Duala zum Opfer von Schikanen wurden.

Die gesamte ITF-Familie der Hafenbeschäftigten forderte das französische Ladungsumschlagsunternehmen Bolloré zum sofortigen Eingreifen auf, um die Angriffe auf die Hafenbeschäftigten in Duala zu beenden.

Die Sektion Häfen beschloss ferner, sich weiter für ein Verbot des Laschens durch Seeleute einzusetzen. Dazu Enrico Tortolano von der Sektion Häfen: “Wir müssen den Kampf fortsetzen. Wir werden uns durchsetzen. Wir werden nicht zulassen, dass Hafenbeschäftigte ihre Arbeitsplätze verlieren. Dabei geht es nicht nur um unsere Arbeitsplätze. Es geht auch um die Arbeitsplätze unserer Kinder und Enkelkinder. Wir müssen sicherstellen, dass sie auch in Zukunft noch existieren.”

Im Hinblick auf die zunehmende Zahl der Verletzten und Toten in den Häfen bekräftigte die Sektion mit Entschlossenheit, dass kein/e Hafenbeschäftige/r bei der Arbeit ums Leben kommen darf.