Auf diesem jugendorientierten 44. Kongress war die Jugendkonferenz noch einmal mehr ein Ort für lebhafte Debatten über die Zukunft der Arbeitswelt. In ihren Eröffnungsworten betonten sowohl ITF-Präsident Paddy Crumlin als auch Generalsekretär Stephen Cotton, wie wichtig die federführende Mitwirkung junger Beschäftigter an Entscheidungen ist, die sich auf ihr Leben auswirken werden.

Die ITF-Beauftragte für strategische Recherchen Rhea Chatterjee leitete eine Podiumsdiskussion über die Zukunft der Arbeit, die sich einem breiten Themenspektrum widmete, wie Automatisierung, digitale Organisierung und die Aneignung neuer Technologien. Eine Live-Abstimmung unter den jungen Delegierten ergab das ermutigende Resultat, dass die meisten ITF-Gewerkschaften bereits Maßnahmen zu diesen Themen umsetzen.

Die ITF-Jugendbeauftragte Baker Khundakji präsentierte das Arbeitsprogramm der ITF für die kommenden Jahre. Anschließend berichteten Gewerkschaftsmitglieder, die an vorderster Front Organisierungsmaßnahmen im Bereich der New Economy umsetzen, von ihrer Arbeit, darunter Jack Boutros von der TWU und Daniel Walton von der AWU in Australien.

Als konkretes Beispiel für die Forderung junger Beschäftigter nach Veränderungen brachte Elina Karavan von der ukrainischen MTWTU Entschließungsantrag Nr. 26 für den Schutz der Rechte junger Seeleute und Hafenbeschäftigter ein, in dem maritime Gewerkschaften in aller Welt dazu aufgefordert werden, ihre Jugendstrukturen zu stärken. Der Entschließungsantrag wurde unter großem Applaus angenommen.

Der neue ITF-Jugendausschuss wurde gewählt. Die beiden neuen Vorsitzenden sind Dorotea Zec von der Kroatischen Seeleutegewerkschaft und Alexandros Tokhi von der Gewerkschaft Unifor in Kanada. Dem scheidenden Ausschuss wurde für seine Tätigkeit gedankt. Anschließend kamen die Delegierten für ein Massenfoto auf die Bühne.