Luftverkehrsbeschäftigte nehmen Einfluss!

Die Zivilluftfahrt ändert sich ständig. Sie ist der am schnellsten wachsende Transportmodus der Welt, dies beweist allein die Anzahl der Beschäftigten sowie die der Passagiere. Außerdem ist die Branche einem enormen technologischen Wandel ausgesetzt, darunter die Einführung von Self-Check-In-Schaltern, ferngesteuerten Flugzeugen, “Remote Towers” und einer langen Liste weiterer Technologien, die angemessene Arbeitsbedingungen in der Branche untergraben könnten.

Neben den Herausforderungen, denen Beschäftigten durch die Einführung neuer Technologien ausgesetzt sind, haben sich Fluggesellschaften das Ziel gesetzt, die Arbeitskosten so weit wie möglich zu senken und dadurch Arbeitsplätze, Bezahlung und Bedingungen zu unterminieren. Zu diesem Zweck haben sie u. a. atypische Verträge, saisonale Beschäftigung und reduziertes Training eingeführt.

Doch die ITF und ihre Sektion Zivilluftfahrt werden weiterhin gegen diejenigen Praktiken der Branche ankämpfen, die Arbeitnehmer/innen und ihre Rechte angreifen. Bisher haben wir Kontakt mit einigen der Hauptakteure in der Branche aufgenommen, darunter Ryanair, Swissport und LATAM. Außerdem arbeiten wir fortlaufend an der Schaffung von Solidarität und Zusammenhalt unter unseren Mitgliedsgewerkschaften.

Die Luftverkehrswirtschaft ist eine wahrhaft globale Branche. Die Verbindungen zwischen Ländern, Gewerkschaften und Beschäftigten sind stark. Die Aktionen in einem Kontinent haben direkte Auswirkungen auf die Beschäftigungsbedingungen von Arbeitnehmer/innen – negativ wie positiv. Gemeinsam schaffen wir Zusammenhalt und angemessene Arbeitsbedingungen für Luftverkehrsbeschäftigte, gemeinsam bauen wir gewerkschaftliche Stärke auf.